Eine Renovierung ist immer ein Abenteuer. Man plant, reißt raus, baut neu – und lernt mit jedem Projekt ein Stück mehr dazu. Nach mehreren größeren und kleineren Renovierungen weiß ich heute ganz genau, was sich für mich dauerhaft bewährt hat.
Welche Entscheidungen ich sofort wieder treffen würde – weil sie nicht nur praktisch, sondern auch ästhetisch, nachhaltig oder budgetfreundlich waren.
In diesem Artikel teile ich meine 10 liebsten Renovierungsideen, die ich jederzeit wieder umsetzen würde – vielleicht ist für dein Projekt ja die ein oder andere Inspiration dabei.
1. Neue Fliesen oder Vinylboden direkt über alten Fliesen verlegen

Gerade bei Altbauten mit vorhandener Fußbodenheizung ist es oft nicht sinnvoll, alte Fliesen herauszureißen – zu viel Aufwand, Schmutz und Kosten.
Ich habe mehrfach sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Vinylboden oder neue Fliesen direkt auf die alten zu legen.
Voraussetzung: Der Untergrund muss eben sein. Eine Ausgleichsmasse sorgt bei Bedarf für eine glatte Basis. Der neue Boden fühlt sich angenehm warm an, sieht modern aus, ist pflegeleicht – und du sparst dir die große Baustelle.
Mein Extra-Tipp: Klick-Vinyl mit integrierter Trittschalldämmung eignet sich besonders gut für Renovierungen im Bestand.
2. Neue Türen und schwarze Türgriffe – kleine Veränderung, große Wirkung
Die Wirkung von neuen Türen wird oft unterschätzt. Alte Türen mit Holzmaserung oder Glasornamenten aus den 90ern können einen ganzen Raum unruhig wirken lassen. Ich setze bei Renovierungen immer auf schlichte, weiße Türen mit glatter Oberfläche – sie bringen Ruhe und Klarheit ins Zuhause. Zudem lassen sie sich wunderbar mit verschiedenen Einrichtungsstilen kombinieren: modern, skandinavisch, ländlich oder minimalistisch.
Um den Türen nun noch ein modernes Upgrade zu geben, haben wir noch ein kleines Detail mit Stil versehen: schwarze Türklinken. Sie ersetzen bei mir inzwischen konsequent die klassischen Edelstahl- oder Messinggriffe. Besonders auf weißen Türen bilden sie einen schönen Kontrast und geben dem Raum eine moderne Note.
Wenn du wenig Budget hast, kannst du auch einfach nur die Griffe tauschen – schon das verändert das Gesamtbild enorm.
3. Steckdosen austauschen

Klingt unscheinbar, macht aber richtig was her: alte Steckdosen und Lichtschalter austauschen! Gerade in älteren Häusern sind sie oft vergilbt oder passen optisch so gar nicht mehr zum frischen neuen Look.
Wir haben das bei unserer Renovierung ganz nebenbei erledigt – und ich sag’s dir: Es wirkt sofort aufgeräumter und moderner. Besonders schön finde ich flache, schlichte Designs in Weiß oder Schwarz, je nachdem, was besser zur Wandfarbe passt.
Wichtig: Lass die Finger vom Strom und hol dir im Zweifel immer einen Elektrikerin dazu. So ein kleines Detail kann das Gesamtbild wirklich aufwerten – und ist meist gar nicht so teuer. Steckdosen modernisieren ist also ein echtes Mini-Update mit Maxi-Effekt!
4. Badezimmer streichen statt sanieren

Nicht jedes Bad braucht eine Komplettsanierung. Ich habe in mehreren Fällen Fliesen gestrichen, neue Armaturen installiert, Silikonfugen erneuert und offene Regale angebracht – und das Ergebnis war jedes Mal erstaunlich.
Mit Fliesenlack in mattem Weiß oder Grau lässt sich viel herausholen. Wichtig ist die gründliche Vorbereitung: reinigen, entfetten, anschleifen, dann lackieren.
Vorteil: Du sparst enorme Kosten und kannst das Badezimmer dennoch deutlich aufwerten – ideal für kleinere Budgets oder Übergangslösungen.
5. Dschungeltapete im Kinderzimmer als Highlight

Ein Kinderzimmer darf träumen, wachsen, bunt sein. Und genau deshalb liebe ich Statement-Tapeten mit Dschungel- oder Naturmotiven. Sie regen die Fantasie an und geben dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre.
Ich kombiniere die Tapete meist mit weißen Wänden und natürlichen Materialien – so wirkt es nicht zu unruhig, aber trotzdem verspielt.
Meine Empfehlung: Vlies-Tapeten sind leicht zu verarbeiten und lassen sich rückstandsfrei wieder entfernen – perfekt, wenn der Geschmack sich irgendwann ändert.
6. Küchenwand öffnen – für mehr Licht und Leben

Die Entscheidung, die Wand zwischen Küche und Esszimmer zu öffnen, war bei uns ein Gamechanger. Dadurch entsteht ein offenes Raumkonzept, das den Alltag viel angenehmer macht: mehr Licht, mehr Kommunikation, mehr gemeinsames Kochen und Leben.
Gerade bei älteren Grundrissen, die oft in kleine Räume unterteilt sind, ist dieser Schritt Gold wert – räumlich und emotional.
7. Loftfenster in Innenwände einbauen

Ein besonderes Detail, das ich immer wieder einplane: Loftfenster aus Glas mit schwarzen Stahlrahmen. Wenn du eine neue Wand ziehst – etwa um ein Home Office oder ein Gästezimmer abzugrenzen – kannst du oben oder mittig ein Fenster einsetzen.
So bleibt der Lichteinfall erhalten, und es entsteht ein modernes, luftiges Raumgefühl. Loftfenster sind funktional und stylish zugleich.
8. Lofttür als architektonisches Statement

Passend dazu liebe ich Lofttüren – sei es als Schiebetür oder klassische Glastür im Stahlrahmen. Besonders in offenen Fluren oder zwischen Wohnzimmer und Büro schafft sie Transparenz und Struktur zugleich.
Sie lässt Licht fließen, wirkt hochwertig und ist ein echter Hingucker.
9. Glaswand statt Duschvorhang

Ein weiteres Upgrade, das ich jederzeit empfehlen würde: eine feste Glaswand in der Dusche statt eines Vorhangs. Sie sieht nicht nur moderner aus, sondern ist auch hygienischer und langlebiger.
Gerade in kleinen Bädern wirkt eine klare Glasabtrennung viel leichter und lässt den Raum größer erscheinen
10. Bestehende Küche upcyclen statt neu kaufen

Nicht immer muss eine neue Küche her. Mit ein bisschen Kreativität kann man viel aus dem Bestehenden machen:
- Fronten streichen oder tauschen
- Griffe erneuern
- Arbeitsplatte austauschen
- neues Waschbecken und/oder Armaturen
- Wandfliesen überkleben oder mit Tafelfolie gestalten
Ich habe in meiner Küche mit wenig Aufwand einen komplett neuen Look geschaffen – für einen Bruchteil der Kosten. Sobald ich mehr Zeit habe, werde ich das Streichen der Küche in Angriff nehmen und dir natürlich davon in meinem Blog berichten.
Mein Fazit: Renovieren lohnt sich – wenn man die richtigen Entscheidungen trifft
Ob du ein altes Haus renovierst oder einzelne Räume auffrischen möchtest: Es sind oft die durchdachten Details, die den größten Unterschied machen. Mit den oben genannten Ideen konnte ich bereits viele Räume schöner, funktionaler und zeitloser gestalten.
Wenn du gerade selbst vor einer Renovierung stehst, hoffe ich, du konntest hier ein paar Inspirationen mitnehmen.
Und das Beste: Viele dieser Maßnahmen lassen sich auch mit begrenztem Budget und DIY-Know-how umsetzen!
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