Ein chaotischer Start in den Skiurlaub
„Wir schaffen diesen Berg nicht hoch!“ – höre ich mich noch heute rufen.
Es war später Abend, wir waren bereits acht Stunden unterwegs, das Baby weinte unaufhörlich, und draußen tobte ein Schneesturm. Nur wenige Kilometer trennten uns noch von unserem Ziel, einem kleinen Skiresort in Österreich. Doch an Schneeketten hatten wir natürlich nicht gedacht – und der letzte, steile Anstieg wurde zur unüberwindbaren Hürde. Unser Auto blieb im meterhohen Schnee stecken. Noch bevor der Urlaub richtig begonnen hatte, war die Stimmung auf dem Tiefpunkt.

Ein letzter Blick aufs Handy – und plötzlich war es da


Endlich, nach viel Mühe und noch mehr Geduld, erreichten wir das Ferienhaus. Das Baby schlief erschöpft ein, und auch ich ließ mich kraftlos aufs Sofa fallen. Trotzdem konnte ich es nicht lassen, noch einen kurzen Blick auf Immobilienscout24 zu werfen – eine Gewohnheit, die sich in den letzten Monaten eingeschlichen hatte.
Wir waren schon so lange auf der Suche nach unserem Traumhaus in NRW. Der Immobilienmarkt war hart umkämpft, und oft kamen wir zu spät oder wurden überboten.

Liebe auf den ersten Klick: Das Haus im französischen Landhausstil

Und da war es plötzlich.
Ein neues Inserat.
Ein Haus, wie ich es mir nie zu träumen gewagt hätte. Es sah aus wie ein kleines französisches Landhaus – charmant, stilvoll, voller Charakter. Und das Beste: Es stand mitten in unserer Wunschstadt in Nordrhein-Westfalen, nicht etwa abgelegen auf dem Land.
Ich war sofort verliebt. Doch dann die Ernüchterung: Eine Kontaktaufnahme war nur mit einem kostenpflichtigen Abo möglich. Und das war nicht gerade günstig. Ich zögerte. Die Chancen, das Haus am Ende wirklich zu bekommen, erschienen mir gering.
Aber am nächsten Morgen folgte mein Bauchgefühl: Ich schloss das Abo ab – und schrieb direkt eine Nachricht mit der Bitte um eine Besichtigung.

Zweifel, Zinsen und der Mut zur Entscheidung
Nur kurze Zeit später kam die Antwort: Wir durften besichtigen. Kaum waren wir aus dem Urlaub zurück, standen wir schon vor dem Haus – und es war noch schöner als auf den Fotos. Wir waren die ersten, die sich das Haus anschauten und wir verliebten uns sofort. Uns war klar: Wir würden alles daransetzen, dieses Haus zu bekommen.
Doch der Weg dorthin war alles andere als einfach. Zwei lange Monate voller Bangen, Papierkram, Unsicherheit und Gespräche mit Banken folgten. Und dann – plötzlich – stiegen die Zinsen rapide. Wir hatten das Gefühl, alles entglitt uns.

Der Moment, der alles veränderte: Wir bekommen unser Traumhaus
Und dann, als wir es schon fast aufgegeben hatten, kam der erlösende Anruf:
Wir bekommen das Haus.
Ein Moment, den ich nie vergessen werde. Ich war zu Hause in der Küche und versuchte gerade unserer Tochter essen zu kochen und mein Mann rief mich aus der Arbeit an und er erzählte mir ganz aufgeregt, dass wir die Zusage bekommen haben. Der Moment war so unromantisch alltäglich und doch hat er sich so tief in mein Gedächtnis eingebrannt, dass ich ihn nie vergessen werde.

Heute wissen wir: Es sollte genau so sein
Heute, jedes Mal wenn ich unsere Haustür öffne, denke ich an diesen magischen Moment zurück – an das erste Bild, den ersten Klick, das Kribbeln im Bauch. Dieses Haus hat uns gefunden. Und unsere kleine Familie hat darin endlich ihr Zuhause gefunden.

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